Johannis Jubiläum ALSTER

ALSTER MAGAZIN LOCAL P EOPLE 18 ALSTER-MAGAZIN NR. 03 2017 E rstmals urkundlich erwähnt wurde die St. Johannis Kirche die nach Johannes dem Täufer benannt wurde - am 11. Februar 1267. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass es die Kirche auch schon vorher gab, denn der Ort Eppendorf wurde schon 1140 in einer Urkunde genannt. Deshalb kann davon ausgegangen werden, dass es die Kirche mindestens genauso lange gibt, da ein Dorf ohne Dorfkirche kaum vorstellbar ist. Die Jahreszahl 1751 die von außen klar zu erkennen am Turm steht, bezieht sich daher nicht auf das Baujahr der Kirche. Die Zahl bezieht sich lediglich auf das Jahr in dem der Turm ummantelt wurde. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts gab es in der Kirche einen verheerenden Brand, der beinahe alles zerstörte. Nur das Innere des einst runden Turms hat das Feuer überstan- den. Lutherisch wurde die St. Johannis 1530, nachdem Pastor Sina aus Wilster vertrieben worden war und nach Eppendorf kam. Das Kirchenschiff wurde im Jahr 1622 neu gebaut und von 1981 bis 1984 renoviert. Insgesamt ist die Geschichte der Kirche alles andere als langweilig. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 1648) wurde die Kirche von den kaiserlichen Truppen, die dem Heerführer Tilly unterstellt waren, ausgeplündert. Außer- dem diente die Kirche 1814 als Unterkunft für hunderte kranker Menschen, nachdem der Pesthof am Millerntor zerstört worden war. Interessant ist ebenfalls, dass man die Kirche nicht immer schon durch den Turm betreten konnte. Ehemals befand sich der Eingang nämlich auf der Nordseite. Heute ist die Eppendorfer Kirche vielen als romantische Hochzeitskirche bekannt. In einem Jahr finden hier mehr als 70 Hochzeiten statt, u.a. haben hier auch schon Uwe Seeler und seine Frau Ilka geheiratet. kg St. Johannis in Die St. Johannis Kirche in Eppendorf, auch bekannt als Hochzeitskirche, feiert in diesem Jahr ihr 750-jähriges Bestehen. 750 2017 Heute ist die St. Johannis Kir- che als romantische Hochzeits- kirche bekannt. Jubiläum: ca. 1900 Anfang des 20. Jahrhun- derts wurde die Kirche als Scheune verlacht