veredelter Rohbau Uhlenhorst

ALSTER MAGAZIN IMMOB I L I EN 40 ALSTER-MAGAZIN NR. 03 2017 Ein veredelter Rohbau für Uhlenhorst Die Hochschule für Bildende Künste bekommt ein neues Atelierhaus . Den international ausgeschriebenen Wettbewerb gewann ein Hamburger Architektenbüro. W issenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen) hat kürzlich bekanntgegeben, dass der Sieger-Beitrag für den Architekturwettbewerb, der für das Atelier-haus der Hochschule für Bildende Künste ausgeschrieben war, aus der Hansestadt selbst kommt. Das Hamburger Architektenbüro Winking Froh Architekten hat einen Entwurf vorgelegt, der an der Außenseite den klassischen Hamburger Klinker aufweist. Der Bau fügt sich optisch also gut in die unmittelbare Umgebung ein, indem er die regionale Architek- turgeschichte fortschreibt. Gerade dieser Aspekt war auch eines der Beurteilungskriterien bei der Auswertung der Beiträge. Das historische Gebäude der Hochschule am Lerchenfeld wurde 1911-1913 nach Plänen von Fritz Schumacher gebaut und ist denk- malgeschützt. Die Räume für die kreativen Geister wurden aufgrund steigender Studierendenzahlen in den letzten Jahren jedoch immer enger. Das zusätzliche Gebäude soll weitere 3.000m 2 Arbeits- und Ausstellungsfläche bieten und das bestehende Platzproblem lösen. Das neue Atelierhaus wird Arbeitsräume für verschiedene Studiengänge und im Erdgeschoss einen flexibel nutzbaren Galerieraum beherbergen. Mit einem Gesamtbudget von nur fünf Millionen Euro wird geplant, das Projekt bereits bis zum Frühjahr 2019 abzuschließen. Das sind Zahlen, die nach den Komplikationen mit der Elbphilharmonie beru- higen. Zugleich ist es natürlich schön, dass erneut ein architektonisch wertvolles Gebäude für den Kunstbetrieb geschaffen wird. Katharina Fegebank äußerte nach der Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbes: Die HFBK ist ein wichtiger Ort für Kunst in Hamburg und eine der renommiertesten künstlerischen Hochschulen Deutschlands. Daher freue ich mich sehr, dass die Pläne für den Er- weiterungsbau nun zum 250. Jubiläum der HFBK konkrete Formen annehmen. Der zusätzliche Atelierraum wird die exzellente Ausbil- dung der zukünftigen Künstlerinnen und Künstler unterstützen und die Studienbedingungen vor Ort weiter verbessern. Weil bei dem Siegerentwurf bewusst auf schlichte Baumaterialen gesetzt wurde, handle es sich um einen veredelten Rohbau, erklärte Architekt Bernhard Winking. Laut der Pressestelle der Stadt Hamburg habe die internationale Ausschreibung sicherstellen sollen, dass das größtmögliche Potential an architektonischer Qualität für den Neubau aufgerufen wird. Die für künstlerische Produktionsstätten wichtige Licht-Raum-Proportion und Funktionalität hätten bei der Auswahl eine zentrale Rolle gespielt. Vierzehn weitere renommierte Architekturbüros, die ihre Entwürfe eingereicht hätten, hätten für diese Ansprüche weniger überzeugende Ar ch ite kt en W in ki ng F ro h Ar ch ite kt en B DA