entlang Alster Stadtarchitektur
ALSTER MAGAZIN L O C A L P E O P L EI M M O B I L I E N HENRY JACOBS IMMOBILIEN Verkaufen Sie Ihre gepflegte Immobilie mit uns sicher und marktgerecht. Persönlich Hanseatisch Engagiert Bitte rufen Sie uns unverbindlich an ! Tel . : 040 - 46 000 999 www.henry-jacobs. immobil ien Mitarbeiter gesucht! Ein Blick auf diesen Entwurf reicht und es ist klar - der Skandal ist vor- programmiert. Das ist ein starker stilistischer Bruch mit der Architektur Hamburgs. Man kann sich kaum vorstellen, dass die Bevölkerung dieses (zugegebenermaßen sehr mutige) Experiment mittragen wird. Den bei Maklern und Käufern beliebten Historismus haben Sie immer abgelehnt. Mit welcher Begründung? Für mich ist der Historismus eine künstlerische Rückwärtsrolle, die es in der Geschichte immer wieder gegeben hat. Sie haben der Gesellschaft meist nicht geschadet, sie aber auch nicht voran gebracht. Außerdem leben wir in verschiedenen Zeiten und sind von ver- schiedenen Aufgaben bewegt. Eine gegenwärtige Mentalität oder Spiritualität kann sich in historischen Architekturen nicht eins zu eins wiederfinden. Der Historismus überträgt demzufolge eine Formensprache auf eine Gesellschaft, die nicht mehr die gleiche ist. Im Rückblick: Gibt es einen Fehler, den Sie besonders bereuen? Bzw. was hätten Sie lieber anders gemacht? Es gibt natürlich auch Fehler, die ich gemacht habe, wem passiert das nicht? Wenn ich mich zurückversetze in die jeweilige Zeit und in die Umstände, unter denen ich agiert habe, würde ich es aber vermutlich nicht anders machen. Erst in der mit zeitlicher Distanz möglich werdenden Reflektion sieht man die größeren Zusammenhänge und ist freier im Urteil als man es in der kon- kreten Situation war, in der man eine Entscheidung getroffen hat. Welche Projekte an der Alster waren besonders wegweisend? Die Öffnung und Neugestaltung des Geländes der Stiftung Al - sterdorf mit zahlreichen Einzelprojekten bis zur wunderbaren Bugenhagenschule ist nach wie vor eines der besten Inklusions- projekte, die ich in Deutschland kenne. Dann natürlich die gut gelungene Erneuerung der Fuhlsbütteler Schleuse, die im Hinblick auf Aufstockung wegweisenden Treehouses an der Bebelallee, die Siedlung zwischen Kleiner Horst und Sodenkamp in Klein Borstel, die gelungene Sanierung und Ergänzungsbebauung am Wellingsbütteler Torhaus und nicht zuletzt der schwierige, aber lohnenswerte Versuch zur Erhaltung der Landarbeiterhäuser in Wohldorf. Es heißt, Hamburg wäre an der Alster weiß und ansonsten rot. Ist diese Pauschalisierung haltbar? Ist sie natürlich so nicht. Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Abschnitte der Alster, für die eine jeweils eigenständige Ausein- andersetzung von Stadt und Landschaft charakteristisch ist. Das ist zum Ersten der vornehme und weiße Bereich der aufgestauten Alster, also der Binnen- und Außenalster. Die Bebauung stammt weitestgehend aus dem 19. Jahrhundert. Das hat sich aber nach dem Ersten Weltkrieg gewandelt, was man im Stadtbild auch entlang der Alster Stadtarchitektur