Songs Geschichte ALBUM
12 ALSTER-MAGAZIN NR. 10 2017 Songs Der DJ und Musik-Produzent Alex Christensen hat die 90er mitgeprägt. Sein Remix Das Boot war 13 Wochen auf Platz 1. Jetzt hat der 50-Jährige Klassiker der Epoche neu vertont mit dem eigens vom ihm gegründeten Berlin Orchestra. Darüber sprachen wir mit ihm an der Alster. mit Geschichte 1991 beim Boot den Wunsch gehabt, etwas mit Streichern zu machen. Es fehlte aber das Budget. Und es war wohl auch nicht die richtige Zeit. Ich habe etwas Abstand gebraucht Songs neu einzuspielen, die ich gefühlt milliardenmal gehört habe. Ausgewählt und entstaubt, wie er sagt, wurden Songs, die ihn emotional berührt haben und mit einer persönlichen Geschichte verbunden sind, etwa Infinity oder Rhythm is a Dancer. Wichtigster Song auf der Scheibe ist für mich natürlich Das Boot, den er hat mich an die Oberfläche gebracht und wird immer prägend sein. Mich immer verfolgen, denn auch nach 25 Jahren werde ich von Leuten in der Öffentlichkeit darauf angesprochen. Ist doch gut, das muss man erst einmal schaffen. Sollte es ähnlich erfolgreich werden, ist eine Tour mit dem Orchester angedacht. Am schönsten wäre für Christensen dabei auch ein Auftritt in der Elphi. Sie ist extrem gut gelungen. Wo gibt es schon einen Konzertsaal, der für viele Besucher spannender ist als der Künstler, der auftritt. Dort spielen zu können, wäre ein Traum. Ich wäre gern dabei. Kai Wehl Wir verlosen drei handsignierte Exemplare des neuen Albums Classical 90s Dance auf Revolu- tion folgt Evolution von Alex Chri- stensen und dem Berlin Orchestra. (STARWATCH). Wer eins gewinnen möchte, der schickt bis zum 3.11. eine E-Mail mit dem Stichwort Alex an k.wehlalster-net.de. ALBUM ZU GEWINNEN! Musik sollte Unterhaltung sein, die einen berührt, findet Alex Christensen und hat entsprechend Dance-Klassiker der 90er mit Streichern neu vertont. MAGAZIN ALSTER L O C A L P E O P L E Fo to s: M ar ce l B re ll D as Spektrum seines Schaffens ist extrem weit gefasst, es reicht vom Erfolgssong Ritmo de la Noche (Verona Feldbusch, 1990) und Du hast den schönsten Arsch der Welt (Y-ass, 2007) über die Produktion von Paul Ankas Classic Songs My Way 2007 bis hin zum Bestselleralbum Weihnachten von Helene Fischer (2015). Super erfolgreich war aber natürlich auch der Song, mit dem der Hamburger 1991 den Durchbruch schaffte: Das Boot. Und nun sein neuestes Projekt, Classical 90s Dance auf Revolution folgt Evolution. Um sie mit Streichern & Co. neu einzuspielen, hat der 50-Jährige eigens das 49-köpfige Berlin Orchestra ins Leben gerufen. Ein Erfolg ist nicht unwahrscheinlich, denn das Album reiht sich in eine ellenlange Diskografie ein, die mit Stars wie Marky Mark oder Tom Jones sowie Silbernen, Goldenen und Platinen Platten gepflastert ist. Was er anfässt, wird immer mal wieder zu Gold, erkennen selbst seine Kritiker ein wenig neidvoll an, wie etwa die Redakteure vom musikexpress.de, die an der neuen Scheibe kein gutes Haar lassen. Zu Unrecht, wie ich finde. Schließlich muss und soll nicht jeder Song inhaltlich die Welt retten, sondern in erster Linie auch unterhalten. Nichts anderes will Christensen und das gelingt ihm auch mit seinem neuen Werk. Vor allem Leute wie mich, die in den 90ern zu dieser Musik abgetanzt haben. Es ist übrigens bereits sein zehntes Orchesteralbum! Diesmal sogar mit einem von ihm ins Leben gerufenen Orchester. Ich liebe es, mit Orchestermusikern zu arbeiten, denn es sind disziplinierte Menschen, die pünktlich kommen und vom Blatt spielen können. Es macht großen Spaß. Denn echte Musik sei immer etwas Feines, sie klinge schön warm, sagt der Mann, der einst die Techno-Dance-Bewegung in Europa mitinitiiert hat. Ich habe schon