Natio Bull shit
ALSTERTAL MAGAZIN | 29 MAGAZIN Transparent und zeitlos Möbel aus Acrylglas, mit jeder Stilrichtung kom - binierbar. Größte Auswahl und jede Sonderanfertigung. Alsterdorfer Str. 385, 22297 Hamburg Telefon 040 - 52980916 Onlineshop: www.moebel-glanz.de GLANZKLARE MÖBEL ALSTERTAL MAGAZIN | 23 vert_Alstertalmagazin_210x297mm_3mm_bleed_030217_RZ.indd 1 03.02.2017 15:07:34 Nationalität ist Identität Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, so lässt uns Heinrich Heine in seinem Gedicht Nachtgedanken (1843) wissen. Und weiter lautet es in der ersten Strophe: Ich kann nicht mehr die Augen schließen, und meine heißen Tränen fließen. Ja, da war die Nazi-Zeit von 1933 bis 1945 in der deutschen Geschichte mit ihren schrecklichen Folgen. Aber, Nazis und Deutschland, das ist ein Unterschied. Wir hatten auch Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Thomas Mann, Lion Feuchtwanger, Stephan Zweig, Kurt Tucholsky, Egon Erwin Kisch, und, und, und... Ja, große und kleine Mitläufer, die wegsahen, (auch in der eigenen Familie), die hatten wir auch. Aber auch Widerstandskämpfer, die ihr Leben im Kampf gegen die Nazis riskierten und verloren. Und dann haben wir die große Hilfsbereitschaft vieler Deutschen in allen Krisen dieser Welt. Wir helfen, nicht weil wir Deutsche sind, sondern weil wir eben gerne helfen. Ich könnte endlos weiter ausführen. Ja, Nationalität ist Identität. Und Europas Zukunft? Mein Traum vom vereinten Europa bleibt bestehen. Vereint in Vielfalt! Edda Minuth ALSTERTAL MAGAZIN | 3 KOLUMNE V O N W O L F G A N G E . B U S S Schon oft wurden wir totgesagt. Print, also die gedruckten Medien, seien Auslaufmodelle. Die Wahrheit allerdings ist: Wir wachsen! Tatsäch- lich verlieren die Tageszeitungen täglich erschreckend viele Leser. Das Internet, und hier speziell die sozialen Medien, wollen die Kom- munikationshoheit übernehmen. Und natürlich fanden sich verzeihen Sie den rüden Begriff genügend Klugscheißer-Agenturen, die den verwirrten Marketing- und Werbezuständigen einflüsterten, Facebook-Likes seien die neue Währung! Umsatz und Kunden seien zunächst zweitrangig. Doch das neue Marketing-Falschgeld verliert dramatisch an Wert. Aus Facebook ist Fake-Book geworden, aus dem einst leichten Chat mit netten Freunden wurde Bull Shit oder noch üblere Politik- Propaganda. Jeder, der nichts zu sagen hat, sagt das auf Facebook. Seit schon geraumer Zeit ist hier der blanke Hass angekommen oder anders: Alles, was wirklich übel ist, trifft sich auf Hate-Book. Was einst den Unternehmen als neuer Kommunikationsweg versprochen wurde, hat plötzlich üblen Beigeschmack. Manch Marketing-Schlaumeier findet seine bunten Shopping-Glitzer-Welten plötzlich direkt neben Nazi-Hass oder Putin-Propaganda. Und das färbt ab. Und stößt ab. Richtete die werbende Wirtschaft vor einigen Jahren ihre Kritik noch gegen aufwühlend-kritische Bildstrecken in den großen Nachrichten- Magazinen, mit dem Hinweis, hungernde Menschen passten einfach nicht zu edlen Gourmet-Katzenfutter-Anzeigen, sind sie nun machtlos. Sie versuchen Herrn Zuckerberg anzurufen, doch der geht nicht ran. Aus Likes ist längst Brechreiz geworden. Mit dem Titel Hatebook. Die Pöbel-Demokratie beschreibt der Me- dienwissenschaftler Norbert Bolz aktuell die dunkle Seite des Netzes. Er beschreibt einen Enthemmungseffekt. Durch Distanz und Ano - nymität gehen Scham und Rücksichtnahme, Respekt und Manieren verloren: Online kritisiert man nicht mehr, sondern man hasst. Und er liefert die Erklärung gleich mit: Hate-Book konnte entstehen, weil die klassischen Medien versagt haben! Sie haben das Befinden der Deutschen nicht adaptieren können, ihre Ängste und Sorgen zur Flüchtlingskrise, unkontrollierten Grenzüberschreitungen, wirkungslo - sen, aber milliardenschweren Rettungsschirmen an Pleitestaaten oder einem übergriffig-überheblichen Beamteneuropa nicht aufgenommen. Alles wurde uns Deutschen von den Nanny-Medien nahezu kritiklos schöngeredet. Und kein kritischer Leserbrief gedruckt. Das hat wütend gemacht und ein Ventil gefunden: Hate-Book. Was ist noch wahr, was ist gefakt und von dunklen Quellen gepostet? Selbst Experten fällt es schwer, Quellen zu auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Und direkt daneben die wunderbaren bunten Bilder der Werbewelten. Mit zahllosen, meist erschummelten Fake-Likes. Wer glaubt, dass Hitler noch lebt? Der glaubt auch den Meldungen auf Fake-Book. Medienwissenschaftlern macht schon zu schaffen, dass ein amerika - nischer Präsident in den Socials, in diesem Fall via Twitter Tweets in die Welt schickt, die kaum jemand entschlüsseln kann. Meint er das ernst, was er tweeted? Oder ist das Bull-Shit? Ich freue mich über Sie , lieber Leserinnen und Leser, dass Sie Spaß und Interesse haben an der vermeintlichen Old School: Print! In der jemand wie ich seinen Namen nennt, sein Gesicht zeigt, seine Meinung sagt und diese begründet. Und bereit ist, dafür Kritik einzu- stecken. Danke, dass Sie dieser Form des Journalismus treu bleiben. Wollte ich auch einmal sagen Bull shit Nun sind sie alle eingetroffen, unsere handverlesenen Frühjahrsneuheiten: Lässig-lange Stein- und Perl-Colliers aus Italien, Piccolo, eine Ringkollektion von Bron Fine Dutch Jewelry für den kleinen Finger, von Fope ganz neu: zierliche Armbänder und aus Spanien eine hinreißende Brillantkollektion. Wir freuen uns auf Sie! ! e pen nd uchten rm- ich al tzl.de Ausschneiden und einrahmen Jeden Monat liegt lieblos ein Stapel Alstermagazine vor unserer Haustür. Und jedes Mal bücke ich mich und nehme ein Exemplar mit. Hauptsächlich um Ihr Vorwort zu lesen. Herzlichen Dank dafür! Alleine den letzten Absatz des Vorwortes diesen Monats müsste man sich ausschneiden und einrahmen. Wollte ich auch einmal sagen! Ingrid Wenzel 42 | ALSTERTAL MAGAZIN ALSTERTAL MAGAZIN | 43 SASELSASEL FACHBETRIEB Rollladen- und Sonnenschutz- techniker- Handwerk zentrale: saseler chaussee 111 tel.: 040 - 300 607-0 0lialen: eppendorfer weg 260 tel.: 040 - 300 607-20 volksdorfer weg 1 tel.: 040 - 300 607-40 Natio nal ist eg al? Seit der EU-Krise wird wieder die Frage gestellt, ob Patriotismus und Nationalgefühl der Mitgliedsstaaten Deutschland insbesondere zu kurz gekommen sind. Muss man Rücksicht auf die nationalen Befindlichkeiten der Bürger nehmen? Oder handelt es sich beim Patriotismus um ein überkommenes Konzept? Wir diskutieren. In Hamburg ganz Zuhause: H a m b u r g s f e i n e s M a g a z i n f ü r Wo h n e n , E i n r i c h t e n , G a r t e n u n d g u t e s L e b e n . Nur in Hamburgs feinen Stadtteilen Alstertal & Walddörfer oder online erhältlich. 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Ich halte freie Lebensgestaltung, sexuelle Selbstbestimmung, den ungehinderten Zugang zu Erdnussflips und andere Werte unserer Gesellschaft durchaus für schätzens- und schützenswert. Mein Leben wäre ohne sie viel schlechter. Allerdings sehe ich den zwin- genden Zusammenhang mit meinem Deutschsein nicht. Warum soll man seine Gesellschaftskonzepte überhaupt mit solchen aus- schließenden Begrifflichkeiten zukleistern? Uns geht es hier schließ- lich nicht deshalb so gut, weil wir Deutsche sind. (Einige würden vielleicht sogar anfügen: ganz im Gegenteil!) Zeugt es also nicht gerade von Selbstbewusstsein, nicht ständig auf das eigene unver- diente Geburtsprivileg zu pochen, sondern auf die eigene Leistung? Ich sage: Wer die Werte des Fortschritts und der Aufklärung (und der Erdnussflips) mit mir leben möchte, ist herzlich dazu eingeladen mit solchen Leuten fühle ich mich viel mehr verbunden als mit jenen, deren einzige Gemeinsamkeit mit mir die Nationalität ist. Wolfgang E. Buss, Verleger Ich erinnere mich noch gut an Gespräche, damals in verrauchten Hamburger Studentenkneipen, in denen der Begriff Deutschland verre- cke eine feste Größe war. Viele schämten sich damals für die Gräueltaten Nazi-Deutsch- lands und die ausgebliebene Aufarbeitung. Heute sind diese Leute linke Sozialdemokraten oder GRÜNE, die dieses ewige Schuld-Mind- set nie verändern wollten. Noch heute sind ihnen die Schwarz-rot- goldene Fahne oder unsere Nationalhymne ein Graus. Auf der politisch anderen Seite waren die Nationalisten, Deutschtü- melnden, Ewiggestrigen, Deutschland den Deutschen. Beide Lager sind extrem und falsch. Die einen freuen sich noch heute über jeden Flüchtling, damit sich endlich das verhasste Deutsche in einem bunten Multi-Kulti auflöst. Die anderen hängen an deutschen Traditi- onen, sind Werte-Konservativ, wollen deutsche Schlager und sonn- täglichen Kirchgang. Beide Wege sind nicht zukunftsfähig, weil nicht in Balance. Natürlich empfinden wir Deutsch, sprechen Deutsch und fiebern für Deutschland im Endspiel. Natürlich wählen wir den deut- schen Bundestag und nicht das Britische Unterhaus. Natürlich fühlen wir Deutsch und nicht Französisch. Trotzdem mag ich Franzosen sehr! Ich mag die Haltung jener nicht, die in der Fußball-EM statt England gegen Deutschland, eine Europaauswahl A gegen eine Europa- auswahl B spielen lassen wollen, damit wir endlich fiese Nationa- lismen überwinden lernen. So ein Quatsch! Kommt endlich an in diesem Land, rufe ich bestimmten Alt-Linken, Grünen und anderen Deutschlandhassern zu. Nationalstaatlich heißt nicht mehr National- Sozialistisch. Ein vereinigtes Deutschland kann echt cool sein, denkt an unser Sommermärchen. Nationalität ist Identität! Nehmt ihr uns diese Identität, reißt ihr uns das Herz raus! PRO CONTRA Pro- Contra: Jetzt mitdiskutieren! facebook.com/alstertalmagazin oder Mail an redaktionalster-net.de INH. C. JARCHOW SASELER MARKT-APOTHEKE Cetirizin-ratiopharm bei Allergien 10 mg, 20 Tabl. Die antiallergische Lösung als Tablette zum Einnehmen jetzt nur 5,25 statt 7,38 Heuschnupfenmittel DHU , 100 Tabl. Die homöopathische Lösung bei Heuschnupfen jetzt nur 11,25 statt 15,40 Buscopan PLUS, 20 Tabl. Aktionspreis 8,45 Gezielt und effektiv bei Bauchschmerzen und -krämpfen FRONTLINE Spot on Hund S, 3 Stück Aktionspreis 17,25 und Spot on Katze, 3 Stück Aktionspreis 16,45 Zuverlässig gegen Flöhe, Zecken und Haarlinge des Hundes und der Katze ...damit Sie gesund bleiben! Angebote im April zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker ANZEIGEN-SPEZIAL Der Name ist Programm. Das Mobile Gardinenstudio von Klaus Benke kommt direkt zu Ihnen ins Haus, sodass lange Anfahrtswe- ge in ein Geschäft wegfallen. Im Transporter des Raumausstatters befinden sich sämtliche Muster, was eine kostenlose Beratung vor Ort, unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten, möglich macht. 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