Zahnerosion Einflüsse Lächeln

24 ALSTER-MAGAZIN NR. 10 2017 Chemische Einflüsse können sich negativ auf unseren Zahnschmelz auswirken. Wir verraten Ihnen wie Sie sich ihr Lächeln erhalten. Zahnerosion: AUFGEWEICHT UND ABGENUTZT Z ahnerosionen werden nicht durch Bakterien verursacht, sondern durch chemische Einflüsse. Dabei wird zwischen exogenen und endogenen Ursachen unterschieden. Fruchtsäuren in Obst, Fruchtsäften, Limonaden und Energy-Drinks sind Beispiele für exogene Ursachen. Zu den endogenen Ursachen gehört beispielsweise die Salzsäure des Magensafts, die bei sauren Aufstoßen oder Erbrechen in die Mundhöhle gelangen kann, in der eigentlich ein neutraler pH- Wert normal ist. Ebenso kann der Zahnschmelz durch eine falsche Putz - technik beschädigt werden, gerade wenn es sich um eine Zahnbürste mit harten Borsten handelt. Doch woran ist zu erkennen, dass der Zahnschmelz abgebaut wird? Zunächst verfärben sich die Zähne gelb. Dies liegt daran, dass das Zahnbein durch den angegriffenen Zahnschmelz hin - durchschimmert. Zudem wird auf Kälte und Süßspeisen schmerzempfindlich reagiert. Die gute Nachricht ist, dass der Zahnschmelz repariert werden kann. Besonders hilfreich ist fluoridhaltige Zahnpasta. Diese sorgt dafür, dass die Zähne widerstandsfähiger gegenüber Säuren werden. Es reicht die fluoridhaltige Zahnpasta zweimal täglich zu benutzen, um den Wideraufbau des Zahnschmelzes zu fördern und zukünftigen Schäden vorzubeugen. Aller - dings ist zu beachten, dass die Zähne nicht direkt nach dem Essen geputzt werden sollten: Nach dem Essen oder Trinken säurehaltiger Lebensmittel besteht nämlich die Gefahr, durch das Putzen der Zähne unmittelbar nach der Mahlzeit den Zahnschmelz zu beschädigen. Besser ist es demnach erst einmal eine halbe Stunde zu warten. Darüber hinaus kann man seine Zähne auf natürliche Weise stärken. Vitamin D hilft dabei. Enthalten ist es bei - spielsweise in Hühnereiern und Champignons. Natürlich ist es auch möglich Vitamin D- und Kalziumpräparate in Drogeriemärkten käuflich zu erwerben.Außerdem muss bei der Wahl der Zahnpasta auf den RDA-Wert (Radioactive Dentin Abrasion) geachtet werden. Dieser beschreibt die Abriebwirkung der Zahnpasta. Ein Wert von ungefähr 30 ist dabei optimal, da es bedeutet, dass die Pasta nur gering abrasiv ist. Werte über 150 hingegen sind stark abrasiv und nicht zu empfehlen. TIPP Kaugummis können tatsächlich helfen: Zuckerfreie Kaugummis regen die Speichelproduktion an. Der Speichel spült die Zähne und neutralisiert die Säuren. Zudem remineralisiert der Speichel die Zähne und führt ihnen Kalzium und Phosphat zu. Äpfel sind gesund. Die Fruchtsäure hingegen kann den Zahnschmelz angreifen. ALSTER MAGAZIN ZAHNGESUNDHE IT