Streit SOMMER SONNE

NR 5 2018 ALSTER-MAGAZIN 3 co n n ec t Sehstärkenbegrenzung 6/2 dpt. SOMMER, SONNE SONNENBRILLE. Sonnenbrille in Ihrer Sehstärke zum Komplettpreis. Wählen Sie aus unserer großen Modell- vielfalt Ihre Lieblings-Sonnenbrille. Alle Sonnenbrillen haben Garantie und 100 % UV-Schutz. Sonnenbrille komplett 79 Als Gleitsichtbrille 100 Euro Aufpreis. Ray Ban Sonnenbrille komplett 149 Hamburg: Eppendorfer Baum 18 Bajohr GmbH & Co. KG www.bajohr.de Eppendorfer Landstraße 130 Tel.: 0 40 / 4 80 79 12 www.polstereibetrieb-groenich.de Polsterei - Stuhlflechterei - Möbelaufarbeitung Stilleuchten Götzl Lampen und Schirme Fasanenweg 2, 22145 HH 040/644 85 79 www.stilleuchten-goetzl.de Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-18 Uhr, Sa. 9-14 Uhr V O N W O L F G A N G E . B U S S Ewiger Streit Eigentlich dürften die Religionen in einer modernen Wissensgesell- schaft kaum noch eine Rolle spie- len. Die Erkenntnisse der Wissen- schaft über Schöpfung , Evolution, Entwicklungsgeschichte also die Aufklärung, müssten sie mehr und mehr verdrängt haben. Irgendwie wurde die Welt nicht in sieben Tage geschaffen und noch nie konnte ein Gottesbeweis erbracht werden. Schon mit Nikolaus Kopernikus (1473) bewies die Wissenschaft, die Erde ist keine Scheibe mit dem lieben Gott im Himmel und dem Teufel in der Hölle. Das Thema Glauben an einen allmächtigen lieben oder strafenden Gott sollte sich bereits damals erledigt haben. Und heute? Vielleicht sind wir inzwischen selbst Gott! Die gesamten in der DNA enthaltenen Gene und Erbinformationen wurden entschlüsselt und können von uns beeinflusst werden. Doch anscheinend gewinnen die Religionen wieder an Relevanz. In Bayern hängt man das christliche Kreuz wieder in öffentliche Gebäude und nicht den Bundesadler , Juden möchten bei uns ihre Kippa tragen und damit ihren Glauben öffentlich zum Ausdruck bringen, werden dafür aber von Muslimen verhauen , weil die mei- sten von ihnen Juden hassen . Diese wiederum möchten , dass ihre Töchter auch in Deutschland schon früh ein Kopftuch tragen, um ebenfalls ihrem Glauben ein Symbol zu geben und zu zeigen: Wir sind weder Juden noch Christen, sondern Moslems. Das aber gefällt vielen Deutschen nicht , auch nicht dem nordrhein-westfälischen Integrationsminister Stamp. Er fordert aktuell ein Kopftuchverbot für Musliminnen unter 14 Jahren und bezieht sich auf die Religions- mündigkeit. Seine Kollegin Sera Güter setzt noch eins drauf mit dem kernigen Satz: Einem jungen Mädchen ein Kopftuch überzustülpen, ist pure Perversion . Das bringt erwartungsgemäß die muslimischen Religionsverbände auf den Plan. Insbesondere Moscheevereine , Anhänger der Scharia und Salafisten , schäumen. Auf den Punkt gebracht, so deren Argumente, wollen wir Deutschen die Muslime gar nicht integrieren, vielmehr ihnen ihre Selbstbestimmung nehmen und religiös fremdbestimmen. Sogar eine Petition im Netz Deine Stimme gegen das Kopftuchverbot liegt jetzt vor, begleitet von hasserfüllten Kommentaren aus beiden Lagern. Übrigens: Mehr als 70.000 (!) Menschen haben bereits unterschrieben . Wir Hamburger, mehrheitlich säkular, also keiner Kirche oder Glau- bensgemeinschaft zugehörig manche nennen uns deshalb gehässig die Gottlosen reiben uns erstaunt die Augen: Kehrt ein latenter Religionskrieg zurück in eine im Kern liberale und aufgeklärte Gesellschaft? Das bringt weitere Eiferer auf den Plan. Viele Nichtmuslime befürch- ten die Islamisierung Deutschlands oder Europas und führen dafür zahlreiche Beispiele an. So ist zu lesen: Für einen starken Islam in Deutschland! Auf dem Weg zum Kirchenstatus ?. Nachzuschlagen auf den vielen, oft gut gemachten, Webseiten islamischer Verbände. Gerne unterstellt man rechtspopulistischen Gruppen, sie würden den Islam benutzen, um Angst zu schüren. Satte 17 Milliarden Euro zahlt die Bundesrepublik Deutschland derzeit jährlich an die Kirchen . Es ist eine lange Liste von direkten Subventionen, Zuwendungen oder der Verzicht auf Einnahmen. Und das hätten die Muslime als Religionsgemeinschaft jetzt auch gerne! So bleibt offenbar der ewige Streit der Religionen von den Kreuz- zügen bis heute. Reden Sie nicht über Religion weder in der Firma noch auf Gesellschaften besser Sie reden über das schöne Wetter!, rät der Coach. Warum? Um den ewigen Streit zu vermeiden Antworten: w.bussalster-net.de E D I T O R I A L ALSTER MAGAZIN