Lärmbelastung nimmt BUND

42 | ALSTERTAL MAGAZIN 3 x in Hamburg 365 Tage im Jahr für Sie geöffnet! Top ServiceExklusive Produkte Image_130 x 210_rz.indd 1 19.09.2016 15:32:56 Der Hamburger Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) legte im April seinen ersten Fluglärmreport für den Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel vor. Darin kommt der Umweltverband zu dem Ergebnis, dass das Jahr 2016 mit einem Lärmteppich von 14 km das lauteste Flugjahr seit über 15 Jahren war. Als Fluglärmteppich bezeichnet man die Ausdehnung des von den Starts und Landungen verursachten Lärms in den sechs verkehrsreichsten Monaten eines Jahres. Zusätzlich zu der insgesamt gestiegenen Lärmbelastung weisen laut BUND auch die nächtlichen Flugbewegungen neue Maximalwerte auf. So gab es in 2016 7.235 Starts und Landungen nach 22 Uhr, davon 953 zwischen 23 Uhr und 6 Uhr und damit außerhalb der offiziellen Betriebs- zeiten. Dies sind die höchsten Werte seit dem Jahr 2011. Ein Blick auf die der Lärmteppichberechnung zugrunde liegenden Monate zeigen, dass in nur 12 der 184 Nächte das Betriebszeitende von 23 Uhr einge- halten wurde. Hauptursache für diese Entwicklung ist die Zunahme der sogenannten Billigflieger wie etwa Ryanair und EasyJet in Fuhlsbüttel. Diese produzieren laut BUND drei von vier verspäteten Flügen außerhalb der derzeit geltenden Betriebszeit. Die Kritik des BUND gilt auch der Politik: Deren medienwirksam ange- kündigter 10-Punkte- und 16-Punkte-Plan und auch die sogenannte Pünktlichkeitsoffensive haben erkennbar nichts gebracht. Im Gegenteil, der Fluglärm hat seither sogar massiv zugenommen, kritisiert Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. FUHLSBÜTTEL Problematischer Lärmteppich: Der BUND kritisiert die Belastung am Hamburg Airport. BUND: Lärmbelastung nimmt zu