Schlaganfall- vorsorge RUND

48 | ALSTERTAL MAGAZIN MAGAZIN 16 Diana Priebe RUND UMS AEZ Nach der sogenannten Rotterdamstudie ist das Risiko, einen Schlaganfall zu bekommen höher, wenn sich Verkalkungen der Herzkranzgefäße und Kalkablagerungen an den Halsschlagadern finden. Studien zeigen, dass Patienten mit Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Herzschwäche ebenfalls ein größeres Risiko haben. Von den ca. 262.000 Schlaganfällen pro Jahr in Deutschland entstehen 20 % durch die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern. Durch Vorhofflimmern können kleinste Blutklümpchen entstehen und Gefäße verstopfen. Vorhofflimmern tritt am Anfang meist anfallsartig und oft unbemerkt auf und ist daher schwer zu diagnostizie- ren. Was kann der einzelne tun, um Schlaganfällen vorzubeugen? Zur aktuellen Vorsorge gehören: Blutdruckmessung und -einstellung, Blutzucker- und Cholesterinbestimmung und -einstellung, Ultraschalluntersuchung der hirnzuführenden Gefäße auf Kalkablagerungen und Verengungen, EKG und Langzeit-EKG zum Erkennen von Herzrhythmusstö- rungen und in bestimmten Fällen auch eine Ultraschallun- tersuchung der Herzens (Herzecho). Blutverdünnung sollte in Absprache mit dem Arzt durchgeführt werden. Mut zur Schlaganfall- Expertentipp von Priv. Doz. Dr. med. Martin Bökmann vorsorge Regelmäßige Untersuchun- gen sind für die Schlaganfall-Vor- sorge von Vorteil.