haben sehr gutes

26 | ALSTERTAL MAGAZIN MAGAZIN men in Rekordhöhe und historisch niedrigen Zinsen. Schon jetzt gibt es allerdings erste Anzeichen, die auf ein Ende dieser Phase hindeuten. Wie wollen Sie die Zukunft unserer Stadt dennoch bezahlbar halten? Da müssen wir in der Tat klug vorsorgen. Aus diesem Grund ge- hen wir den Weg der Haushaltskonsolidierung auch konsequent weiter. Das Ziel ist es, das der Ham- burger Haushalt, der im Gegensatz zu den meisten anderen Bundesländern nach der strengen kaufmännischen Buchhaltung geführt wird, auch nach diesen Regeln bis Mitte der zwanziger Jahre ausgeglichen ist. Ich sehe es als unsere Verpflichtung, dass wir den nachfolgenden Generationen etwas hinterlassen, was zur Gestaltung die- ser Stadt beitragen kann. Es geht uns also um einen nachhaltig gesunden Haushalt. Sie sind nach wie vor Kreisvorsit- zender der SPD Wandsbek. Was können Sie den Bürgern sagen, die sich um den Verkehr und zunehmen- de Staus in ihren Stadtteilen sorgen? Denen kann ich sagen, dass sie ein sehr gutes Nahverkehrs-Angebot haben, das ebenfalls mitwächst. Auch ich bin heute Morgen mit der U1 vom Meien- dorfer Weg in die Stadt gefahren. Von Volksdorf kommt man mit der U-Bahn in weniger als 30 Minuten zum Hauptbahnhof. Das ist mit dem Auto während der Rush Hour nicht zu schaffen. Aus diesem Grund kann ich allen Bürgern nur sagen, nutzt dieses wirklich gute Angebot, was U- und S-Bahnen angeht. Sauber, sicher und zuverlässig. Es ist in meinen Augen viel praktischer, auch in Poppenbüttel das Auto stehen zu lassen und in die S-Bahn zu steigen. Das heißt, in Sachen Straßenverkehr bleibt alles beim Alten? Der Straßenraum ist nicht vermehrbar, weshalb wir den Fokus auf den Ausbau von U- und S-Bahnen legen. Wir reden hier von riesigen Nahverkehrsprojekten, von denen auch der Hambur- ger Nordosten profitieren wird. Denn vieles, was bei uns im Nordosten die Straßen verstopft, ist Verkehr aus Stor- marn. Wenn die Leute aus Stormarn in die S4 mit besserem Takt steigen, wird sich die Verkehrssituation an einigen Stellen mit Sicherheit auch entspannen. Die U5 wird darüber hinaus natürlich eine große Entlastungswirkung in den innerstädtischen Bereichen entfalten. Diese Projekte werden viel kosten, aber es ist sehr gut angelegtes Geld. Der Lehrermangel an Hamburger Schulen beschäftigt uns seit Jahren. Nun werden immer mehr Flüchtlinge eingeschult. Kann Integration unter diesen Voraussetzungen überhaupt funktionieren? Auf jeden Fall! Wir haben in diesem Jahr fast 200.000 Schüler in Ham- burg, was einem Anstieg von fast neun Prozent gegenüber 2009 entspricht. Gleichzeitig ist die Zahl der Pädagogen um fast 20 Prozent gestiegen. Daran sieht man, dass wir auch zu- nehmend in die Qualität investiert haben - in die Bereiche Integra- tion, Inklusion und Ganztag. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In bundesweiten Medien ist inzwischen sogar schon die Rede vom Hamburger Bildungswunder. Jonas Bormann Wir haben ein sehr gutes Nahverkehrs- Angebot in Hamburg. Auch ich bin heute morgen mit der U1 in die Stadt gefahren Finanzsenator Dressel (M.) empfing Verleger Wolfgang E. Buss (r.) und Redakteur Jonas Bormann im Sitzungsaal der Hamburger Finanzbehörde. Fortsetzung von Seite 25 Der Straßenraum ist nicht vermehrbar: Dressel setzt in Sachen Wachstum voll auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. Finanzsenator Dressel (M.) empfing Verleger Wolfgang E. Buss (r.) und Redakteur Jonas Bormann im Sitzungssaal der Hamburger Finanzbehörde.